Eine Messe für den Frieden: Jenkins‘ berührendes Oratorium „The Armed Man“ erklingt im Freiberger Dom

Mit der Friedensmesse „The Armed Man“ – deutsch: Der bewaffnete Mann – des englischen Komponisten Karl Jenkins hält der Freiberger Dom am 16. November, 17 Uhr, ein Plädoyer für Frieden, Versöhnung und Verständigung zwischen den Völkern und Religionen. Sie entstand 1999 als Auftragskomposition des The Royal Armouries Museum in London und ist gleichzeitig eine Reaktion des Komponisten auf den damals laufenden Kosovo-Krieg.

Sir Karl Jenkins ist einer der populärsten Komponisten der Gegenwart. Seine Musik zwischen romantischer Klassik, Filmmusik und Musical-Anleihen ist aufwühlend und ergreifend zugleich. Trotz des schweren Themas schafft Jenkins in „The Armed Man“ einen großen Bogen, der das Publikum von Anfang an in den Bann zieht. Packende Rhythmen, getragen von alleine fünf Schlagzeugern im Orchester, prägen ebenso das Werk wie Melodien, die nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen.

Der Freiberger Domchor nimmt sich dieses Oratoriums erstmals an. Schon vor Jahren erfuhr es durch den Stadtchor und die Bergsänger eine Teilaufführung, der sich ein Gastspiel in New York anschloss. Verbinden und Versöhnen, dass könnte über dem Werk als Leitlinie stehen. Christliche, muslimische und hinduistische Texte sowie Lyrik aus Frankreich, England und Japan stehen sich gegenüber und ergänzen sich. Gekonnt schlägt Jenkins den Bogen von Krieg und menschlicher Schwäche in Konflikten hin zur universalen Sehnsucht nach Frieden und der Erkenntnis: Frieden ist immer besser als Krieg.

Neben dem Freiberger Domchor singen Mitglieder des Jugendchores am Freiberger Dom und der Bergsänger. Es spielt die Mittelsächsische Philharmonie, als Gesangssolistin ist Heain Youn zu erleben. Die Leitung liegt in den Händen von Domkantor Albrecht Koch. Um 16:15 Uhr lädt Koch zudem in der Annenkapelle zu einem Einführungsvortrag zum Konzert ein.

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